Wunderwuzzileins

 

Selbstständige Entwicklung zu Selbstständigkeit im Innen und Außen

Auch Dein Baby/KleinKind/Kind ist ein echtes Wunderwuzzilein. In ihm steckt noch viel mehr, als Du im Moment ahnen kannst. Es wäre in der Lage, sein eigenes Umdrehen, Aufsetzen, Krabbeln, Stehen und Gehen völlig im Alleingang zu lernen. Einfach, weil das genetisch so programmiert ist. Kein Feuersalamander (und er gehört zu den gaaanz alten Urtieren dieser Erde) muss hochgehoben und an den Beinchen geführt werden, um Gehen zu lernen. Unsere Babies haben völlig zuverlässige Impulse in sich, sodass ihre Bewegungsentwicklung völlig eigenständig verlaufen wird. Sie können sich von sich aus stimmig entwickeln, echt! Nur allzuoft verwirren wir sie aber, indem wir sie quasi aufs Trampolin stellen, obwohl sie noch nicht einmal stehen können… Sie lieben es, scheinbar. Doch es stellt eine intensive Intervention dar. Wir Erwachsenen „lieben“ als Pendant dazu oft auch die Dinge, die uns einen Kick verschaffen: energetisch via Kaffee, psychisch via Thriller, körperlich via Grenzüberschreitungen. So gesehen, ja, die Babies reagieren stark auf Kicks. Wenn es uns gelingt, dem zu widerstehen, ihnen ständig Kicks schenken zu wollen, können wir jedoch mit ihnen in aller Gelassenheit ernten. Dann, wenn der Apfel wirklich reif ist. Dann schmeckt er am besten und ist am gesündesten. Dieses Prinzip der Natur bewährt sich trotz der Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft immer noch am klarsten. In diesem Sinne: lasst uns darauf achten, wo wir unsere Kinder beschleunigen wollen und wozu wir das wollen. Oft ja eher, weil die Kinder (wie wir Erwachsene im übrigen auch) im Übergangsstadium zu einem neuen Lernschritt halt auch eine Phase der Unzufriedenheit, Grantigkeit, Gereiztheit durchlaufen. Sie spüren, dass sie das Neue schon wie eine baumelnde Karotte vor sich tragen, können es aber noch nicht umsetzen. Was hier wirklich hilft, ist, selbst dazulernen, durch den Anfangsfrust durchgehen und dabei akzeptiert werden. Wie wäre es für uns, wenn wir beim Erlernen des völlig neuen Handytyps zwischendurch nicht fluchen und schimpfen und verzweifeln dürften und wenn unser Gegenüber das Tippen und Navigieren ständig statt uns machen würde oder unseren Finger führen würde? Wir wissen: wir brauchen, dass wir es dann selbst probieren und wir werden auch Fehler dabei machen. So ein Schmarrn. Doch es wird besser gelingen, wenn wir dabei an uns glauben. Und diesen Selbstglauben sollten wir unseren Kindern „vergönnen“ und selbst aushalten, dass sie dabei in ihrer Sprache schimpfen und fluchen. Und ja, sie sagen nicht Schei..e und sie verwenden keine Schimpfwörter. Sie jammern, weinen, werden unleidlich. Was sonst? Unsere echte Aufgabe in diesen Phasen ist es, freundlich und wohlwollend zu bleiben und vertrauensvoll. Unsere Babies und später Kinder wollen nicht nur, sie müssen ganz Vieles selbst lernen. So ist das in unserer Spezies vorgesehen. Ganzkörperlich, mit allen Sinnen, ohne Abkürzungen (also nicht über Videos & Games!). Gnadenlos und zugleich sowas von genial genial!!! Schärfen wir doch besser wieder den elterlichen Blick auf die Genialität unserer Kinder!

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